1. Erläuterung

Bei der Modellerzeugung wird zu oft auf Skizzen zurückgegriffen. Dadurch entstehen nicht selten komplizierte und aufwändige Modellierungsschritte.

Das folgende Beispiel soll aufzeigen, wie mit einfachen Flächenfunktionen ein übersichtlicher und dadurch schnellerer Modellaufbau erreicht werden kann.

1. Ziel ist es, das oben links abgebildete Modell zu konstruieren. Als Ausgangsmaterial steht dafür die Skizze eines einfachen Quaders zur Verfügung:

2. Die obere Fläche wird mit dem Formschrägenfeature in den gewünschten Winkel gebracht und die vorderen Kanten danach verrundet:

3. Im nächsten Schritt muss die Fase um das Modell gelegt werden. Da diese nicht gleichmässig breit über alle Kanten läuft, fällt die Verwendung der Fasenfunktion weg.

Mit einer Trennlinie um die drei Aussenflächen des Modells kann die untere Kante der Fase festgelegt werden. Dazu eröffnen wir auf der mittleren Ebene eine Skizze, definieren mit einem Liniensegment die Kantenhöhe der Fase und projizieren diese.

4. Die Trennlinie wird nun zur Erzeugung einer Regeloberfläche verwendet, mit welcher die Kanten anschliessend weggeschnitten werden.

Die verwendete Regeloberfläche kann anschliessend ausgeblendet werden.

5. Mit der gleichen Flächenfunktion können wir nun auch die Kontur des Flansches definieren und danach das benötigte Volumen auftragen:

6. Auch die hintere schräge Fläche kann mit dieser Funktion definiert und das Material weggeschnitten werden:

7. Die Fläche wird danach ausgeblendet und die Kanten des Flansches mit der üblichen Rundungsfunktion verrundet:

Fazit: Zwei einfache Skizzen für elf Features!